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Wir gestalten Inklusion

In den vergangenen 15 Jahren hat Hamburg viel getan, um der Vision der UN-BRK immer näher zu kommen und eine inklusive Gesellschaft aufzubauen, in der die Rechte aller Menschen – einschließlich derjenigen mit Behinderungen – gleichberechtigt gewahrt werden.

Die hier erwähnten Einrichtungen sind nicht abschließend zu verstehen und werden im Laufe der Zeit noch weiter ergänzt.

Schlichtungsstelle

Die Stelle hat die Aufgabe, Streitigkeiten außergerichtlich beizulegen. Das Hamburgisches Behindertengleichstellungsgesetz verpflichtet Hamburgs Fachbehörden, Bezirksämter, sowie die öffentlichen Unternehmen Hamburgs, Barrieren für Menschen mit Behinderungen zu verhindern bzw. abzubauen. Die Schlichtungsstelle Hamburgisches Behindertengleichstellungsgesetz ist dabei für Menschen mit Behinderungen, die sich von einer öffentlichen Stelle der Freien und Hansestadt Hamburg zurückgesetzt fühlen. Die Schlichtungsstelle stellt den Kontakt zwischen dem Antragssteller und der betroffenen Einrichtung her. Sollte keine Einigung stattfinden, können die Schlichtenden einen Schlichtungsvorschlag unterbreiten. Das Verfahren ist kostenlos, unabhängig und unparteiisch.

Partizipationsfonds

Mit dem Partizipationsfonds stärkt die Sozialbehörde in Zusammenarbeit mit der BürgerStiftung Menschen mit Behinderungen und ihre Verbände darin, ihre Beteiligungsrechte eigenständig und wirksam wahrzunehmen. Denn oft ist finanzielle Unterstützung die Grundlage dafür, dass Teilhabe von Menschen mit Behinderung gelingt. Deshalb hat die Hamburger Bürgerschaft den Partizipationsfonds eingerichtet und die BürgerStiftung damit beauftragt, diesen umzusetzen. Von dem Partizipationsfond förderungsberechtigt sind Selbstvertretungsorganisationen, gemeinnützige Organisationen und deren Angehörigenorganisationen die Menschen mit Behinderung fördern. Dabei entscheiden in einem ehrenamtlichen Beirat Menschen mit Behinderung in eigener Sache mit über die Förderung von Projekten. Die Sozialbehörde und die BürgerStiftung prüfen dabei die Anträge auf ihre grundsätzliche Förderfähigkeit.

Inklusionsbüro

Die Hamburger Senatskoordinatorin für Menschen mit Behinderung heißt Ulrike Kloiber. Zu ihren Aufgaben gehört es, aus einer unabhängigen Position heraus zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Behörden bzw. der Verwaltung zu vermitteln. Dabei ist sie die Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen und Ihren Verbänden und Selbstvertretungen. Außerdem bestärkt Sie durch verschiedene Maßnahmen die Inklusion der Gesellschaft. Zum Beispiel wird ein jährlicher Fachtag zu relevanten Themen von ihr organisiert. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit liegt dabei auch im Kontakt mit unterschiedlichen Gruppen wie zum Beispiel Arbeitgebern, Betriebsräten, Schwerbehindertenvertretungen und viele weitere. Dort setzt sie sich für den Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung ein.

Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg

Das Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg berät Hamburger Behörden, Institutionen und Vereine ganzheitlich rund um das Thema Barrierefreiheit. Es stellt ein Team von erfahrenen Architektinnen, Ingenieurinnen und Beratenden für Kommunikation und sensibilisiert, schult, empfiehlt Lösungen, weist auf Probleme hin und zeigt Handlungsbedarf auf. Das Kompetenzzentrum wird von drei Hamburger Organisationen getragen, der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen e.V., dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. und dem Verein Barrierefrei Leben e.V.. Gegründet wurde das Zentrum, da diese Vereine ein eigenständiges Beratungsangebot zur Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen gefordert haben, da solche Angebote vorher hauptsächlich ehrenamtlich geleistet wurden.

Digital barriere·frei 2

Das Projekt Digital barrierefrei hat das Ziel, die digitale Verwaltung in Hamburg für alle zugänglich zu gestalten. Auch im digitalen Raum treffen Menschen mit Behinderung oder auch Menschen mit kurzfristigen Einschränkungen oft auf digitale Barrieren. Deshalb müssen Webauftritte, elektronische Dokumente, Software und mobile Anwendungen ohne Hindernisse bedienbar und lesbar sein. Dazu werden in der Hamburger Verwaltung zum Beispiel smarte Tool zum Erstellen barrierefreier Dokumente integriert. Auch Schulungen, Vorlagen, Videos und digitale Sprechstunden werden mit dem Projekt angeboten. Das Ziel ist es, eine feste Community aufzubauen, die aus Menschen mit Behinderung, Beschäftigten der Stadt und externen Experten besteht, um Praktiken schnell und effizient testen zu können.